WhatsApp: Virus „Agent Smith“ verbreitet zur Zeit Angst und Schrecken unter den Smartphone Nutzern.
Vorsicht bei der Verwendung von WhatsApp. Ein neuer Virus namens “Agent Smith” soll schon mehr als 25 Millionen Smartphone-Opfer gefunden haben. Dieser besonders fiese Virus, der sich als gewöhnliche APP tarnt und sich hinter Gratis Spielen und Tools versteckt, attackiert die installierten APPs des Nutzers und ersetzt unbemerkt beliebte APPs wie WhatsApp durch Doppelgänger, ohne das es bemerkt wird. Die Doppelgänger-App agiert dann im Hintergrund, was es für den durchschnittlichen Smartphone-Nutzer nahezu unmöglich macht, sich dagegen zu verteidigen. Die befallenen APPs können dann unerlaubt auf Daten zugreifen. Der Virus ist auch darauf programmiert, unerwünscht Werbung in APPs anzuzeigen. Laut der israelischen Sicherheitsfirma “Check Point” besteht auch die Gefahr, dass es zu Kreditkarten-Missbrauch kommen kann. Außerdem kann der Virus auch die Nutzer belauschen, deren Lage, Bewegung und Eingaben die Sie tätigen folgen.
Der Großteil der 25 Millionen infizierten Smartphones stammt aus Indien, Pakistan und Bangladesch. Aber auch andere Länder sind schon davon betroffen. So soll es auch in den USA bereits mehr als 300.000 Fälle geben und weitere 137.000 in Großbritannien. Deutsche User sind vorerst mal sicher, da es die Träger-APP vorerst überwiegend auf Russisch, Indisch, Arabisch und Indonesisch gibt. “Check Point” hat im Google Play Store 11 APPs mit Spuren der Malware entdeckt. Google hat auch schon darauf reagiert und den chinesischen Drittanbieter 9APPS als Verbreitungsstelle identifiziert. Als Reaktion hat Google den entsprechenden APPs die Freigabe entzogen und 9APPS aus dem Play Store entfernt. Mittlerweile laufen schon Ermittlungen gegen die Urheber der Malware. Es besteht jedoch immer noch die Gefahr sich mit APPs von Drittanbietern mit dem Virus zu infizieren, da diese keiner Kontrolle unterstellt sind.
“Agent Smith”: Das können Betroffene tun
- Android-Nutzer, deren Geräte von “Agent Smith” betroffen sind, empfiehlt Check Point die sofortige Deinstallation der befallenen APPs. Android-Nutzer gehen dazu über die Einstellungen in den APP-Manager und entfernen die entsprechende APP. Alternativ können auch alle kürzlich installierten APPs gelöscht werden.
- iPhone-Nutzer sollen im Falle einer “Agent Smith” Infektion ihres Gerätes über die Einstellungen zum Browser “Safari” gehen und “Pop-Ups blockieren” auswählen. Im Raster “Website-Daten” empfiehlt es sich auch, alle unbekannten Seiten zu entfernen.
So schützen Sie sich vor “Agent Smith”
- Am besten schützt man sich vor schädlicher Software, indem sich die aktuellste Version des Betriebssystems auf dem Smartphone befindet. Bei der aktuellen Android-Version haben die Entwickler das Problem der Schadsoftware schon berücksichtigt.
- Wir empfehlen APPs nur aus zuverlässigen Quellen, wie dem Google Play Store, herunterzuladen, obwohl dies auch keine hundertprozentige Garantie bedeutet, jedoch die Gefahr auf ein minimales reduziert.
- Abhilfe schaffen zudem Anti-Viren-APPs.
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